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Warum gerate ich immer an den Falschen? Teil 2


Warum gerate ich immer an den Falschen?

Warum gerate ich immer an den Falschen?

Teil 2

Welcher Typ ist denn nun der Richtige für mich. Unbewusst hast du aufgrund deiner Prägung, deiner Erfahrung unbewusst ein Bild von deinem Traummann abgespeichert. Und weil dies eben unbewusst geschehen ist, merkst du gar nicht, wie du immer wieder auf den gleichen Typ «fliegst».

Dies muss ja vom Grundsatz her mal nicht immer schlecht sein. Wenn es halt aber so ist, dass der Vater sehr dominant war und die Mutter sich sehr untergeordnet hat, kann sich im Unterbewusstsein dieser Typ Mann mit all seinen Vor- und Nachteilen abgespeichert haben. Die Weiterentwicklung der Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten, hat das Rollenverständnis Mann – Frau jedoch stark geprägt und verändert. Patriarchen und Macho-Typen sind heute bei den Frauen meist nicht mehr so gefragt. Zumindest nicht bei Frauen, die selbstbewusst und stark im Leben stehen!

Deinen ersten Freund hast du vielleicht im Ausgang kennen gelernt. Er war cool, immer und bei allen zu Spässen aufgelegt, er war überall im Mittelpunkt und wusste immer und auf alles einen Rat. Nach kurzer Zeit in der Beziehung, hättest du dir aber mehr Nähe und Vertrautheit gewünscht. Vielleicht sogar gemeinsame ruhige Stunden. Ihr habt euch ja gefunden und eine Beziehung funktioniert nur gemeinsam. Und schon wieder hat sich bei dir unbewusst ein Bild abgelegt.

Dies sind nur zwei mögliche Bilder von Typen, die bei dir nun abgespeichert sind. Es gibt da natürlich noch einige mehr. Für eine mögliche Erklärung reicht dies jedoch vollständig aus. Triffst du nämlich nun im Ausgang, bei der Arbeit oder beim Sport einen sympathischen Mann, so wird dieser unbewusst mit den vorhandenen Bildern abgeglichen. Stimmt das Verhalten mit demjenigen vom Vater überein, überwiegen die vielen positiven Erlebnisse, die du mit deinem Vater erlebt hast. Das unbewusste Bild leitet dich da in eine ganz falsche Richtung. Du siehst diesen Mann mit «den Augen des Kindes». Du erkennst die Stärke, die Überlegenheit, die Sicherheit, usw. Das Ducken, das Verkümmern, die Einengung, usw., werden einfach verdrängt.

Oder du vergleichst den Typen mit deinem ersten Freund. Du vergleichst dann aber vor allem mit der Zeit der Kennenlernphase. Wie sich dieser Mann in der Beziehungsphase dann eben nicht verändert hat, wird verdrängt. Das unbewusst abgespeicherte Bild wurde von der Kennenlernphase massiv stärker beeinflusst. Kein Wunder, findest du also einen ähnlichen Typen wieder richtig toll und sexy. Dein Unterbewusstsein spielt dir da ganz schöne Streiche. Die im Unterbewusstsein abgelegten Bilder entsprechen nämlich so überhaupt nicht dem Typ, den Du gerne kennenlernen würdest.

Wenn man nun aus diesen beiden Beispielen eine «Lehre» ziehen würde, so wäre es vermutlich die folgende:

Viele suchen das Bekannte, Gewohnte, und nicht das Richtige!

Aber welcher ist denn der Richtige? Was muss dieser Mann für Eigenschaften haben? Ist es so, dass ich mir einfach überlegen muss, was ich an einem Mann schätze?

So einfach ist es nicht. Es ist erwiesen, dass sich einerseits Gegensätze anziehen. Oder es kommt der Spruch «Gleich und Gleich gesellt sich gerne» zum Tragen. Und beide haben ihre Richtigkeit.

Also geht es darum, zuerst zu definieren, wer bin ich! Was macht mir Freude?

Was für Eigenschaften habe ich? Wo fühle ich mich wohl und geborgen? Was sind meine Stärken, welches meine Schwächen?

Es ist ein erster schwerer Schritt. Erstelle realistisch und selbstkritisch «DEIN SELBSTBILD»!

Fortsetzung folgt schon bald.

04.09.2017/hae

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