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Was ist Hypnose und wie wird sie angewandt?


Bei der Einleitung in die Hypnose wird ein schlafähnlicher Zustand herbeigeführt. Durch das Loslassen der vielen Gedanken (die ständig durch unseren Kopf rasen) stellt sich ein Gefühl der Ruhe, der Entspannung ein. Dadurch wird häufig nach Hypnosesitzungen von Klienten die Rückmeldung gemacht, dass sie wunderbar entspannt und allfällig vorher bestehende Verspannungen im Rücken oder auch Kopfschmerzen, verschwunden sind.


Dieser Zustand wird auch Trance genannt. Sie befinden sich in einem ähnlichen Zustand, wenn sie einen spannenden Film sehen, ein fesselndes Buch lesen, oder in ihrer Lieblingsmusik versinken. Und erschrecken, wenn sie von Dritten angesprochen werden. Ihnen ist dieser Zustand sicher bekannt und sie haben ihn auch schon erlebt.


Zur Auflösung von Blockaden, Verspannungen oder Ängsten, werden meist zwei verschiedene Techniken angewandt. Der erfahrene Therapeut ermittelt im Vorgespräch «wo der Schuh drückt». In der Behandlung selber wird dann entweder «aufdeckend» oder «zudeckend» gearbeitet. Kann der Hypnotisand in Trance in den Zustand oder das Gefühl der Ursituation hinein versetzt werden, kann diese Situation bearbeitet und aufgelöst werden. Durch dieses Aufdecken, verändert sich das Gefühl und die Blockade oder Angst verschwindet, oder schwächt sich soweit ab, dass es keine lebenseinschränkenden Belastungen mehr sind.


Die «zudeckende» Form wird in der Regel dort eingesetzt, wo der Hypnotisand nicht in das Gefühl der Ursituation gehen kann. Vielleicht weil es keine Ursituation gibt und keine Verbindung zu einem früheren Erlebnis hergestellt werden kann. Dann wird mit Wechseln zwischen guten und schlechten Gefühlen dahingehend gearbeitet, dass die guten Gefühle immer stärker und länger angesprochen werden und die schlechten Gefühle immer mehr in den Hintergrund treten. Dieses «in den Hintergrund treten» ist nicht gleichzusetzen mit Verdrängen. Verdrängte negative Gefühlen können unser Tun und Handeln sehr stark beeinflussen. Und natürlich in dem Sinne, dass wir diese selber nicht steuern können, es geschieht also «unbewusst».


Es gibt aus Behandlungen, wo man den Klienten einfach nur das Gefühl wieder erleben lässt. Gerade bei Trauer und Trennung, häufig auch bei Ängsten, entsteht ein stark bedrückendes, belastendes Gefühl. In Trance kann diesem Platz und Raum gelassen werden. Vielleicht hat man früher dieses Emotion einfach verdrängt. Und aus dieser "Verdrängung" heraus hat es sich sehr negativ in unserem Leben bemerkbar gemacht. Lassen wir in der Behandlung dieses Gefühl noch einmal richtig aufsteigen, verändert sich meist bereits nach kurzer Zeit der Belastungsgrad erfolgreich in Richtung "Null" und es stellt dann keine Belastung mehr dar.


Therapeutische Hypnose hat mit Show- und Blitzhypnose praktisch nichts zu tun und ist heute eine anerkannte Therapieform. Durch die direkte Form stellen sich Erfolge meist nach wenigen Sitzungen ein.


23.08.2017/hae


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